Das Verfahren
Die Mamma-Sonographie, auch Brustultraschall genannt, ist eine schmerzfreie und strahlenfreie Untersuchungsmethode zur Beurteilung des Brustgewebes. Sie ergänzt die Mammographie optimal und ist ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Brustdiagnostik.
Vorteile der Mamma-Sonographie:
- Keine Strahlenbelastung
- Schmerzfrei und nicht-invasiv
- Besonders geeignet für dichtes Brustgewebe
- Kann zwischen festen und flüssigkeitsgefüllten Strukturen unterscheiden
- Ermöglicht die Untersuchung in Echtzeit
Wann wird eine Mamma-Sonographie durchgeführt?
- Zur Abklärung von Tastbefunden
- Bei auffälligen Mammographie-Befunden
- Als ergänzende Untersuchung zur Mammographie, besonders bei dichtem Brustgewebe
- Bei jungen Frauen unter 40 Jahren als erste bildgebende Untersuchung
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit
- Zur Verlaufskontrolle bekannter gutartiger Veränderungen
-
Mehr lesen
Ablauf der Untersuchung:
1. Sie liegen bequem auf dem Rücken.
2. Die Ärztin oder der Arzt trägt ein Gel auf die Haut auf.
3. Mit einem Ultraschallkopf wird die Brust systematisch abgetastet.
4. Die Untersuchung dauert in der Regel 5-10 Minuten.
Vorbereitung:
Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Tragen Sie am besten bequeme Kleidung, die Sie leicht ausziehen können.
Die Mamma-Sonographie ist eine wertvolle Ergänzung zur Mammographie und trägt dazu bei, Brustveränderungen frühzeitig zu erkennen und einzuordnen. Unser erfahrenes Team steht Ihnen für Fragen zur Verfügung und begleitet Sie einfühlsam durch die Untersuchung.
Die kurative Mamma-Diagnostik wird bei konkretem Verdacht auf eine Brusterkrankung oder bei auffälligen Symptomen durchgeführt. Sie dient anders als das „Screening“ der gezielten Abklärung bei Patientinnen, die bereits Beschwerden oder tastbare Veränderungen in der Brust bemerkt haben.
NUR folgende Indikationen sind zulässig:
Familiäre Mammakarzinomanamnese (bei 1 Verwandten 1./2. Grades (= Eltern/Geschwister); oder 2 Verwandten 2./3. Grades (= Geschwister/Großeltern); oder OvarialCa. bei Verwandten 1. Grades (= Mutter)
Eigenbelastung mit Malignom (z.B. OvarialCa. oder EndometriumCa. oder ColonCa.)
Primärtumorsuche
pathologische Mamillensekretion
Mastodynien einseitig mit Seitenangabe
unklarer Tastbefund/unklarer sonografischer Befund
neu aufgetretene Veränderungen an der Mamille/der Haut
Entzündungen
Verlaufskontrolle nach Biopsie (Vakuumbiopsie/Stanzbiopsie)
Altersindikation (nach dem Ausscheiden aus dem Screening)
Nicht zulässige Indikationen sind:
Vorsorge
Zyste
Hormonersatztherapie
Beschwerden beidseits
fibrös-zystische Mastopathie
V.a. Mastopathie
Ausschluß Herdbefund
fam. MammaCa.-Anamnese – z.B. der Tante
Die Kosten Mamma-Sonographie im Rahmen der Vorsorge werden von den gesetzlichen Krankenkassen derzeit leider nicht übernommen. Diese Untersuchung können Sie nur als sog. individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) individualvertraglich mit uns vereinbaren und müssen die Kosten dann vollständig selbst übernehmen.