Was ist eine direkte Arthrographie?

Die direkte Arthrographie ist ein spezielles diagnostisches Verfahren zur Untersuchung von Gelenken. Dabei wird ein Kontrastmittel unter Röntgenkontrolle direkt in das Gelenk injiziert, um die Strukturen innerhalb des Gelenks besser sichtbar zu machen. Dieses Verfahren kann sowohl in der Magnetresonanztomographie (MRT) als auch in der Computertomographie (CT) angewendet werden.

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    Ablauf der Untersuchung

    1. Vorbereitung: Ausführliche Desinfektion

    2. Injektion des Kontrastmittels: Unter sterilen Bedingungen und unter Röntgenkontrolle wird eine feine Nadel in das zu untersuchende Gelenk eingeführt. Durch diese Nadel wird das Kontrastmittel direkt in den Gelenkraum injiziert.

    3. Bildgebung: Nach der Injektion des Kontrastmittels erfolgt die eigentliche Bildgebung entweder im MRT- oder im CT-Gerät. Das Kontrastmittel verteilt sich im Gelenk und ermöglicht eine detaillierte Darstellung der Gelenkstrukturen.

     

    Risiken und Komplikationen

    Die direkte Arthrographie ist eine risikoarme Untersuchung. Mögliche, jedoch seltene Komplikationen können Infektionen, Blutungen oder allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel sein. Durch die sorgfältige Durchführung unter sterilen Bedingungen wird das Risiko minimiert.

VORTEILE DER DIREKTEN ARTHROGRAPHIE

Verbesserte Sichtbarkeit: Durch die direkte Injektion des Kontrastmittels wird der Gelenkraum erweitert und die einzelnen Strukturen des Gelenks werden klarer abgegrenzt. Dies erleichtert die Identifikation von feinen Rissen im Knorpel oder Labrum sowie anderen Gelenkveränderungen.

Präzise Diagnostik: Die direkte Arthrographie liefert zusätzliche Informationen, die mit herkömmlichen Bildgebungsverfahren oft nicht sichtbar sind. Dies ist besonders hilfreich bei unklaren Gelenkbeschwerden oder spezifischen Verletzungen.

ANWENDUNGSBEREICHE

Die direkte Arthrographie wird häufig bei folgenden Gelenken angewendet:

 Schulter: Zur Diagnose von Rissen in der Rotatorenmanschette oder anderen Schulterverletzungen.

– Hüfte: Zur Untersuchung von Labrumläsionen und Knorpelschäden.

– Knie: Zur Untersuchung von Meniskusläsionen und Knorpelschäden

– Handgelenk: Zur Abklärung von Verletzungen der Handgelenksbänder.

Die direkte Arthrographie für MRT und CT ist ein wertvolles diagnostisches Werkzeug, das eine präzise Beurteilung von Gelenkstrukturen ermöglicht. Sie bietet eine verbesserte Sichtbarkeit und detaillierte Informationen, die für die Diagnose und Behandlung von Gelenkbeschwerden entscheidend sein können.